Opernbesuch in Hamburg

Zwanzig Meter über den Brettern, die die Welt bedeuten

Opernbesuch in Hamburg

Einen nicht ganz alltäglichen Opernbesuch erlebten die Mitglieder der Initiative Elmshorn am 5. Februar 2015 in der Hamburger Staatsoper. Im Rahmen der Mitgliederausfahrt ging es zum ersten öffentlichen Opernhaus Deutschlands, das seinen ursprünglichen Standort allerdings nicht in der heutigen Theaterstraße hat, sondern einige Meter weiter zwischen Gänsemarkt, Jungfernstieg und Colonaden stand. Georg Philipp Telemann, Gustav Mahler und Rolf Liebermann – die Namen der berühmten Leiter des Hamburger Opernhauses sind heute weit bekannt.

Empfangen vom Sicherheitsbeauftragten der Staatsoper, Michael Roth, machten sich die Mitglieder der Initiative vom Foyer der Staatsoper aus auf, das Opernhaus zu erkunden. Übrigens vor rund 335 Jahren mit Gründung des Opern-Theatrums in Hamburg, war der Besuch der Vorstellungen erstmals auch für Bürgerliche möglich. Der Initiative eines Ratsherrn, eines Juristen und eines Organisten im Hamburger Senat ist es zu verdanken, dass nicht nur der Adel die Veranstaltungen seitdem besuchen darf.

Die Mitglieder der Initiative, ob nun adlig oder nicht, erlebten die Staatsoper hinter den Kulissen aus technischer Sicht. Dies begann beim Besuch des ärztlichen Notraumes gleich neben dem Foyer. Dann folgte die Gruppe dem Sicherheitsbeauftragten über zahlreiche Treppen und Flure, bis sie 20 Meter hoch über der Bühne auf Laufgittern stand. Dort oben in schwindelerregender Höhe, wo sich sonst nur die Beleuchter aufhalten dürfen, konnten die Mitglieder erfahren, was während des Spielbetriebes zu beachten ist. Weiter ging es dann über zahlreiche Flure zur Maske, in der sich allerdings zu diesem Zeitpunkt keine Künstler aufhielten. Hinter der Bühne angekommen, wurde den Mitgliedern die Bühnentechnik mit geschobenen Kulissen, Licht- und Sicherheitstechnik erklärt. Dann ging es in den Orchestergraben, wo sich die Musiker schon langsam einfanden, um mit den Proben zur anschließenden Vorstellung zu beginnen. Nach der Besichtigung stärkten sich die Mitglieder bei einem kleinen Imbiß in der Stifterlounge der Staatsoper. Mit dem Besuch der Oper Carmen endete dieser Tag für die Mitglieder der Initiative mit der musikalischen Erkenntnis George Bizets »L'amour est un oiseau rebelle« – die Liebe ist ein wilder Vogel…

Zurück